13. Nette Menschen und eine alte Kirche
Start im Schnee in Baja. Wir reisen in
südlicher Richtung. Die Autobahn ist fast leer, und ist es angenehmer zu fahren
als auf den holprigen und verschneiten Landstrassen, wo uns die verrückten
Ungarn in den unmöglichsten Situationen überholen. Wir suchten auf der Karte im Megye Baranya
den kleinen Ort „Old“ aus, und finden dann „Garé“. Beide
Namen erscheinen uns nicht richtig ungarisch – aber auch zur Nähe zu Serbien
bzw. Kroatien passen sie nicht recht. Wir fanden das Bürgermeisteramt auf
Anhieb, es gibt nämlich nur eine grosse Strasse durch das Dorf.
Unsere Anfrage
wird sehr freundlich aufgenommen und spontan ein junger Mann bestimmt, der gerade vor dem
Bürgermeisterhaus mit Holzbeigen beschäftigt ist. Zuerst präsentierten uns die Damen der Dorfverwaltung aber
ihren grössten Dorf-Schatz, eine 1'000 Jahre alte Kirche, die sie extra für uns
öffneten.
Positiv war heute, dass wir ziemlich früh im Dorf angekommen sind und bereits um 11 Uhr mit unserer Arbeit starten konnten. Für das Mittagessen wollen wir im Dorfladen ein Brot kaufen – doch es gibt keinen Laden. Dafür kommt, begleitet von lauter Musik, ein kleiner „Migros-Wagen“, der den Dorf-Bewohnenden so verkündet, dass er da ist.
Nachmittags fuhren wir nach Harkany, wo es ein
bekanntes Thermalbad gibt. Dort lagen wir eine Stunde im Wasser, bis „Fekete
Gàbor, bitte an der Kasse melden“ ausgerufen wurde... nicht gerade lustig, aus
dem warmen Wasser vertrieben zu werden.. aber der Grund war es wert, ein
Bekannter, den wir zufällig vor dem Bad trafen, hat die Parkgebühr für unser Pfeifer-Mobil einem
Polizisten bezahlt und uns so vor einer saftigen Parkbusse bewahrt. Danke Csaba!
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